Unsere Hauptkompetenzen liegen in den Bereichen Rohrleitungsbau, Tiefbau und Strassenbau sowie Richtpress Vortrieb. Bitte entnehmen Sie aus den einzelnen Rubriken die entsprechenden Informationen dazu.

Rohrleitungsbau

Rohrleitungen dienen dem Transport von Fluiden (Gase, Flüssigkeiten oder Staubgemische). Bestandteile sind insbesondere Rohre, Rohrformteile, Ausdehnungsstücke, Armaturen, Dichtungen, Verbindungselemente wie Flansche, Fittinge, Verschraubungen, Muffen sowie die Befestigungselemente (Rohrunterstützung). Im weiteren Sinne gehören auch noch die Pumpen zu dieser Zusammenstellung. Diese Einzelteile unterliegen häufig einer Normung. So ist es möglich, eine Rohrleitung wie aus einem Baukasten zusammenstellen zu können. Einzelne Rohrleitungen können zu ganzen Netzen zusammengefügt werden, die einzelnen Netzteile werden gegeneinander durch Erstabsperrungen abgesichert.

Rohrleitungen werden in der Nennweite von wenigen Millimetern bis zu einigen Metern ausgeführt und können im Falle einer Pipeline die Länge von Tausenden von Kilometern erreichen. Die Nenndruckstufen können bis zu einigen hundert bar erreichen. Die Wahl der Werkstoffe einer Rohrleitung richtet sich nach statischen und dynamischen Belastungen, mechanischen Beanspruchungen, korrosiver Beanspruchung sowie Art und Temperatur des zu transportierenden Materials.

Bau4U hat sich auf Gas, Wasser – und Abwasserleitungen spezialisiert. Die Dimensionen der Rohre variieren zwischen 20 mm bis 500 mm. Dementsprechend führen wir Zuleitungen für EFH bis zu neuen Transportleitungen.

Die Rohrmaterialien sind meist aus PE (Polyäthylen) und Guss. Inneninstallationen werden vorwiegend aus Edelstahl ausgeführt.

Tief- und Strassenbau

Der Strassen- und Wegebau umfasst den Entwurf, die Herstellung und die Erhaltung von Strassen und Wegen. Im weiteren Sinne ist der Strassen- und Wegebau Bestandteil des Verkehrswegebaus und zählt damit zu den Teilbereichen des Bauingenieurwesens. Zu den Aufgaben des Strassen- und Wegebaus gehört das Herstellen und Erhalten von Verkehrswegebefestigungen für Kraftfahrzeuge, Radfahrer und Fussgänger. Die Anwendung der Strassenbautechnik ist notwendig, da ein gewachsener Boden die Belastungen nicht aufnehmen kann. Der Strassenbau arbeitet eng mit dem Erdbau zusammen, da im Zuge von Strassenbaumassnahmen in aller Regel Boden in seiner Lage verändert werden muss.

Er ist im innerstädtischen Bereich die Fortsetzung der Verkehrsplanung und ausserhalb der Ortschaften die Fortsetzung der Stadtplanung. Der Strassen- und Wegebau berührt auch andere Bereiche des Bauingenieurwesens, wie den Brückenbau oder den Grundbau.

Die Bau4U AG realisiert Neubauten und Umgestaltungen von Zufahrten und Vorplätzen. Wir führen Asphaltsanierungen für Private, Gemeinden und Kanton aus. In unserer Kompetenz liegt auch die Deckbelagserneuerung von ganzen Strassenzügen.

Die Realisierung erfolgt mit den Materialien Asphalt, Beton-, Verbund- und Natursteinen sowie Kies.

Tiefbau ist das Fachgebiet des Bauwesens, das sich mit der Planung und Errichtung von Bauwerken befasst, die an oder unter der Erdoberfläche bzw. unter der Ebene von Verkehrswegen liegen. Eine gewisse Ausnahme bildet dabei der Bau von Brücken, die als Teil von Verkehrswegen ebenfalls zum Tiefbau gerechnet werden, obwohl sie über der Erdoberfläche liegen, aber doch unter dem Niveau des darüber geführten Verkehrswegs. Der Begriff „Tiefbau“ dient insbesondere als Abgrenzung zum Gebiet des Hochbaus.

Planer des Tiefbaus sind im wesentlichen Bauingenieure. Architekten werden nur bei speziellen gestalterischen Aufgaben hinzugezogen. Ausführende Bauunternehmen können Spezialbetriebe sein, die nur im Tiefbau tätig sind oder auch Unternehmen, die sowohl Gewerke im Hoch- als auch im Tiefbau ausführen.

Die Bau4U AG hebt hauptsächlich Gräben für die Gas-, Wasser-, Strom- und Abwasserleitungen aus. Bei schwierigen Böden und bei tieferen Gräben wird eine Spriessung (Elemente, Kanaldielen o.a.) zur Abstützung der Grabenwände eingebaut. Die Sicherheit (SUVA- Vorschriften) ist hier oberstes Gebot.

Richtpress Vortrieb

Im Leitungsbau bezeichnet die geschlossene Bauweise (auch grabenloser Leitungsbau genannt) die Verlegung von Ver- und Entsorgungsleitungen ohne dabei eine Aufgrabung entlang der Linie vorzunehmen. Vorteil der grabenlosen Bauweise ist, dass im Gegensatz zur offenen Bauweise lediglich jeweils am Anfang und am Ende eines Leitungsabschnitts ein Schacht erstellt werden muss. Kreuzende Verkehrswege (Strassen, Schienen usw.) bleiben bei der geschlossenen Bauweise nahezu unberührt, sodass Verkehrsumleitungen vermieden werden können. Des Weiteren reduziert sich die Staub– und Lärmbelästigung für Anwohner.

Horizontalspülbohrverfahren

Das Horizontalspülbohrverfahren ist eine Richtbohrtechnik für Horizontalbohrungen.
Damit können Rohrleitungen unterirdisch verlegt werden, ohne dazu einen Graben ausheben zu müssen. Die Bohrungen können mehrere hundert Meter lang sein. Für die Mehrzahl aller Bohrungen sind Durchmesser bis maximal 700 mm ausreichend.

Die Horizontalspülbohranlage bohrt einen unterirdischen Kanal und zieht im Rückzug ein oder mehrere Produkt- oder Leerrohre ein. In Leerrohre können später Leitungen für zum Beispiel Strom oder Telekommunikation eingezogen oder eingeblasen werden. Horizontalspülbohranlagen arbeiten mit Zug- und Schubkraft, Drehmoment (Rotation), Spülung und dynamischer Schlagkraft. Das System besteht aus einer Horizontalspülbohranlage und einer Antriebsstation.

Vorgehensweise

In der Regel wird sowohl am Anfang als auch am Ende der gewünschten Trasse, bei längeren Strecken auch dazwischen, eine Grube ausgehoben. Die Horizontalspülbohranlage bohrt dann mit einem Bohrkopf eine Pilotbohrung in Richtung Zielgrube. Der Bohrkopf ist mit dem aus stückweisem Bohrgestänge zusammengeschraubten Bohrstrang verschraubt, das von der Horizontalspülbohranlage in das Erdreich getrieben wird und eine gewisse Flexibilität aufweist.

Ein gegenüber dem Bohrkopf geringerer Durchmesser des Bohrgestänge lässt einen Ringraum frei. Durch die Flexibilität des Gestänges und die Steuerbarkeit des Bohrkopfes lässt sich die Richtung der Bohrung verändern. Die Bohrung ist anfangs meist schräg nach unten in das Erdreich gerichtet und verläuft dann in leichtem Bogen zum Ziel, wo sie schräg nach oben kommt.

Hat der Bohrkopf die Zielgrube erreicht, wird er gegen einen so genannten Räumer ausgetauscht. Der Räumer hat einen grösseren Durchmesser als der Bohrkopf und weitet beim Zurückziehen die Pilotbohrung auf unter gleichzeitiger Verdichtung der Bohrungswände. An den Räumer angehängt kann entweder für weitere Aufweitungsschritte nochmals ein Bohrstrang oder abschliessend ein oder mehrere Rohre in den Bohrkanal eingezogen werden.

Steuerung des Bohrkopfes

Der steuerbare Bohrkopf ist seitlich abgeflacht und enthält einen Sender, der die zentimetergenaue Feststellung der dreidimensionalen Position sowie von Richtung, Neigung und Winkel des Bohrkopfes ermöglicht. Bei rotierendem Vortrieb arbeitet sich der Bohrer geradeaus vorwärts. Wird die Rotation ausgesetzt und der Bohrer im reinen Schubbetrieb, oder bei festen Böden im Schlagvortrieb, mit Unterstützung der Spüldüsen vorangetrieben, so driftet er durch die Abflachung entsprechend seiner jeweiligen Stellung ab. Mit Hilfe des Senders kann der Bohrer in die gewünschte Stellung gebracht und so unterwegs die Bohrrichtung geändert und angepasst werden.

Anwendung

Das Spülbohrverfahren ist beim Grabenlosen Leitungsbau gebräuchlich. Durch den geringen Aufwand gegenüber der Aushebung eines Grabens und die damit verbundene hohe Streckenleistung (typisch über 100 Meter pro Arbeitstag) ist die Horizontalspülbohrung das dominante Verfahren bei der unterirdischen Verlegung von Rohr- oder Kabelleitungen.
Besonders geeignet ist das Verfahren bei:

  • Rohrverlegungen in Innenstädten
  • Unterquerung von
    • fliessenden Gewässern
    • Gleisanlagen
    • Strassen, Autobahnen
  • dem Verlegen von Leitungen in Naturschutzgebieten, da Erdarbeiten minimiert werden können.

Quelle: Wikipedia

Pikettdienst

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